Im Februar tauen die Gefühle auf, denn es ist Valentinstag. Außerdem wird Lichtmess gefeiert, Voll- und Neumond beeinflussen uns und die Hexen haben ihren Feiertag.
Die Hexen feiern Imbolc
Der 1. Februar ist der Feiertag der Hexen, Imbolc genannt. Beim Lichtfest Imbolc dreht sich – wie der Name sagt – alles um das Licht. Aber auch Inspiration und Erleuchtung, Heilung und Reinigung spielen eine große Rolle bei diesem Jahreskreis-Fest.
Mariä Lichtmess wird oft vergessen
Mariä Lichtmess wird am 2.2. gefeiert. Früher bekamen Kinder große Augen, wenn an einer Lichterpyramide die Wärme des Kerzenscheins hübsche Figuren ihre Kreise ziehen ließ. Vielfach ist dieses kirchliche Fest des Lichts in Vergessenheit geraden. Aber es hat viel mit den länger werdenden Tagen zu tun. Seit der Wintersonnenwende im Dezember ist es täglich länger hell – laut Brauchtum an Neujahr um einen Hahnenschrei, an Drei König um einen Hirschensprung und an Lichtmess um eine ganze Stunde.
Liebende sollten den Valentinstag nicht vergessen
Mal wieder Lust auf Romantik und Liebe? Dafür gibt es den Valentinstag am 14. Februar. Er ist benannt nach dem Märtyrer und Heiligen Valentin. Der Brauch des Valentinstags, an dem sich Liebende Geschenke machen und romantische Stunden genießen, kam von den USA nach Großbritannien und breitete sich in Europa aus. Also, nicht vergessen: Überraschen Sie Ihre Liebste bzw. Ihren Liebsten mit einer netten Geste – und wenn Sie einen Hund mitsamt Rose als Liebesboten (Foto) losschicken.
Vor der Fastenzeit geben die Narren Gas
Im Februar regieren die Narren. Es ist Karneval, Fastnacht, Fasching oder wie auch immer man es nennen mag. Die Höhepunkte sind am 20.2. der Rosenmontag und am 21.2. der Kehraus. Die Obrigkeit wird aufs Korn genommen und es wird noch mal richtig abgefeiert, weil am Aschermittwoch (22.2.) alles vorbei ist und die 40tägige Fastenzeit beginnt. Dann bereitet man sich mit Enthaltsamkeit und Verzicht auf Ostern vor. Im Süden Deutschlands wurde ursprünglich an Fasching mit gruseligen Masken und Kostümen der Winter ausgetrieben. Das Wort Karneval geht auf Carne vale (Fleisch lebewohl) zurück. Die Begriffe Fastnacht und Fasching bedeuteten den Ausschank des letzten Alkohols, der Fastenschank. Rauschende Kostümfeste wurden Anfang des 20. Jahrhunderts in der Münchner Künstlerszene gefeiert und heute tanzen die Marktfrauen auf dem Viktualienmarkt. Im Nordwesten Deutschlands prägen Büttenreden und Umzüge den Karneval. Manche zieht es ins italienische Venedig, denn die Lagunenstadt lockt mit einem Fest der faszinierend schönen Masken.
Vollmond der Perspektiven und Neumond der Entspannung
Bei all dem Trubel darf der Mond nicht vergessen werden. Der Vollmond am 5. Februar steht im Zeichen des Löwen. Er wird auch Schneemond genannt und ihm geht es um Perspektiven, Leistung und Aufmerksamkeit, aber auch um Abenteuerfreude, Freundschaften und gefühlvolle Kommunikation.
Der Neumond am 20. Februar im Zeichen der Fische kümmert sich um unsere Wünsche und Träume. Außerdem will er uns bei Wellness, Entspannung, Harmonie und Ausgeglichenheit behilflich sein.
Portaltage, Schwendtage und Göttermonat
Natürlich gibt es auch im Februar Portaltage und Schwendtage. Die Portaltage, an denen der Schleier zur anderen Welt besonders dünn ist, sind am 2., 3., 22. und 24. Februar. An den Schwendtagen am 3., 6., 8. und 16. Februar kann so einiges schief gehen und man sollte an diesen Chaostagen besser nichts Neues anfangen (Verträge, Hochzeit, Autokauf, Umzug, Projekte etc.).
Der Februar ist auch ein Monat der Götter. Was sich da alles tummelt und Gedenktage hat… Das sind so viele, dass sie einen eigenen Beitrag bekommen haben. Und so manche Göttergeschichte ist echt abgefahren. Text: Marion Friedl / Foto: Annca Pixabay .