Grenzenlose Seelenpfade

Magische Kräuter für viele Fälle

Gegen jedes Ungemach ist ein Kraut gewachsen und für Herzenswünsche auch. Magische Kräuter sind eine echte Lebenshilfe, aber welches Kraut hilft wann? Und wie verwendet man die Kräuter?

Vielseitige Anwendungen für Mensch und Tier

Magische Kräuter können in der Räucherschale landen, man kann damit Tee und Speisen kochen, sich einreiben, darin baden oder für dufte Schnuppererlebnisse  sorgen. Auch gegen Ungeziefer können magische Kräuter eingesetzt werden. Und: Eine kleine Aromatherapie in der Duftlampe tut Mensch und Tier gut.

Achtung: Tiere haben sensible Nasen und deshalb sollte man die Düfte sparsam dosieren. Bei Einreibungen, Bädern und Beimischung ins Futter bitte stets mit dem Tierarzt oder Heilpraktiker sprechen, ob und wieviel dem Vierbeiner wirklich gut tut.

Kräuter in Gärten und auf der Fensterbank

Kennen Sie noch die Kräuterweiberl, die mit vollgepackten Taschen auf Märkten und in Fußgängerzonen Kräuter verkauft haben? Die Kräuterweiberl sind leider rar geworden. Aber warum der Vergangenheit nachtrauern? Es gibt immer noch Kräuterläden und Kräuter-Marktstände. Außerdem kann man fast das ganze Jahr über Kräuter und Pflanzen sammeln.

Längst setzen auch Städter auf die Kraft der Kräuter und es werden immer mehr.  Aber vor allem auf dem Land stehen magische Kräuter nach wie vor hoch im Kurs. Sie spielen bei Glaube, Tradition und Gesundheit von jeher wichtige Rollen. Deswegen gibt es auf Bauernhöfen oft einen extra eingezäunten Kräutergarten. Aber es gibt auch für Stadtwohnungen Ideen für den Kräutervorrat auf der Fensterbank.

Traditioneller Schutz vor Unheil, Unwetter und Krankheit

Ein Kräuterbündel im Stall hält bösen Hexenzauber, Krankheit und Unheil vom Vieh fern. Negative Energien werden mit Räucherungen aus dem Haus vertrieben. Düfte sollen vor Unwettern schützen. Kleine Wehwehchen werden mit Hausmitteln gelindert. Und der Gesundheit zuliebe wandert so manches Kraut in den Salat oder in den Kochtopf. Auch bei einschneidenden Ereignissen, wie etwa Geburt, Hochzeit oder Tod, spielen Kräuter eine Rolle. Vor allem in Bayern und Österreich sind die magischen Rauhnächte (zwischen Weihnachten und Heilig Drei König) wichtige Tage für Räucher-Rituale. Magische Kräuter kommen aber auch an anderen Tagen im Jahreslauf zum Einsatz, wie z.B. Karfreitag, Sonnwenden, Allerheiligen).

Ganz besondere Pflanzen in der spirituellen Arbeit

Als Schamanin arbeite auch ich gerne mit Kräutern. Eine der wichtigsten Pflanzen in der Spiritualität ist ganz sicher die Alraune. Das liegt schon mal daran, dass die Wurzeln wie ein Männchen aussehen können. Aber die Alraune hat auch magische Eigenschaften (sh. Liste) und wird gerne bei Ritualen genutzt. Ziemlich bekannt ist der Knoblauch, der nicht nur Vampire sondern auch andere Unholde, die nicht von dieser Welt sind, abwehren kann.

Zur Basisausstattung gehört bei Räucherungen der Lavendel als klärendes, reinigendes und schützendes Mittel der Wahl und der weiße Salbei gegen böse Geister, Flüche und Verwünschungen.

Wer den Löwenzahn als Unkraut bezeichnet, dem sei gesagt: Der Rauch seiner getrockneten Blätter unterstützt die  Meditation und schamanische Rituale. Eine Alternative zum in der Kirche üblichen Weihrauch (Harz) ist die Mistel, die für Frieden, Glück, Versöhnung und Liebe zuständig ist. Letztere ist schon deshalb bekannt, weil sich in Weihnachtsfilmen Pärchen unter dem Mistelzweig küssen.

Wichtige magische Kräuter im Überblick

Die Arbeit mit Kräutern ist keine Hexerei, auch wenn die gerne Kräuter verwenden. Bestimmt kriegen Sie das auch hin Damit die richtigen Kräuter bei Ihnen zu Hause landen, habe ich nach Einsatzgebieten wichtige magische Kräuter aufgelistet:

Liebe / Harmonie

  • Alraune (Erotik, Begierde, Verführung)
  • Brennnessel (Erotik)
  • Knoblauch (aphrodisierend)
  • Mistel (Glück, Versöhnung, Liebe)
  • Rose (Liebe, Harmonie, Frieden)
  • Flieder (Romantik, Beziehung anbahnen)
  • Jasmin (betörend, verführend)
  • Maiglöckchen (junge Liebe, Glück)

Finanzen / Wohlstand

  • Alraune (Geld, äußerer Wohlstand)
  • Brennnessel (reduziert Notlagen)
  • Farn (Geld)

Erfolg

  • Alraune (Ruhm)
  • Farn (Beruf, Spiel)

Spiritualität

  • Alraune (schützt Tiere vor schwarzer Magie)
  • Brennnessel (gegen das Böse, gegen Elfenzauber)
  • Farn (Schutz vor dem Teufel, Schutz vor Unwettern, Lockmittel für Feen und Zwerge, Balance von Licht und Schatten)
  • Gewürzsalbei (Meditation)
  • Holunder (inneres Ich)
  • Knoblauch (Schutz vor bösen Hexen, bösen Geistern, Vampiren)
  • Lavendel (klärend, schützend)
  • Linde (Kommunikation, Rechtsangelegenheiten, Geselligkeit)
  • Löwenzahn (schamanische Rituale, Jenseitskontakte, Orakel)
  • Lorbeer (Hellsicht)
  • Mistel (Frieden, Schutz vor Feuer)
  • Rosmarin (Rituale)
  • Wacholder (Schutz)

Vitalität /Stärkung

  • Arnika (Wundheilung, hautpflegend)
  • Eisenkraut (stärkend)
  • Hamamelis/Zaubernuss (wundheilend)
  • Lindenblüten (schweißtreibend)
  • Löwenzahn (harntreibend)
  • Salbei (desinfizierend, abschwellend, Atemwege)
  • Thymian (Stärke, Mut, Lebenskraft)
  • Wacholder (desinfizierend, stabilisierend)

Reinigung / negative Energien

  • Weißer Salbei (gegen negative Energien, Geister, Dämonen, Flüche, Verwünschungen)

Seele / Geist

  •  Baldrian (beruhigend, schlaffördernd)
  • Johanniskraut (stimmungsaufhellend)
  • Knoblauch (kämpferisch, ermutigend, fördert Selbstbewusstsein)
  • Lavendel (klärend, erfrischend, motivierend, Konzentration)
  • Linde (Freude, Glücksgefühle, fördert Freundschaften)
  • Maiglöckchen (Seelenreinigung)
  • Rosmarin (gegen Alpträume, aktivierend)

Wünsche erfüllen

  • Löwenzahn (Wünsche, Glück im Spiel, hilfreich bei Schatzsuchen)

Ungeziefer / Lästlinge

  • Geranie (Mücken, Fliegen, Wespen)
  • Holunder (Fliegen)
  • Knoblauch (Zecken – Achtung: Nur in Absprache mit dem Tierarzt/Heilpraktiker, viele Tiere vertragen keinen Knoblauch)
  • Lavendel (Motten)

Es gibt so viele Kräuter und hilfreiche Pflanzen, dass die Liste noch lange fortgesetzt werden könnte. Aber mit den magischen Kräutern aus dieser Liste hat man eine Auswahl für viele Fälle vorgesorgt. Text/Foto: Marion Friedl