Grenzenlose Seelenpfade

Geisterjagd Teil 3: Richtiges Verhalten

Vor Ort gilt bei der Geisterjagd generell: Keine Alleingänge und immer vorsichtig und aufmerksam bleiben. Wird man zu einem Spukort gerufen, erwarten die Bewohner Verständnis, Hilfe und Antworten. Sie sind meist gestresst und ängstlich. Entsprechend höflich und hilfsbereit soll man ihnen begegnen.

Doch teilweise benötigen auch die Geistwesen Hilfe beim Übertritt in die andere Welt. Eine seriöse und verantwortungsvolle Geisterjagd zeichnet sich dadurch aus, dass man nicht nur Effekthascherei betreibt, sondern auch Hilfe für den Übertritt in die andere Welt anbietet, wie etwa ein Gebet oder ein Ritual. Dazu mehr im nächsten Teil der Serie.

Die Geistwesen wollen respektvoll behandelt werden. Deshalb wäre es vielleicht auch netter, nicht von einer Geisterjagd zu sprechen, sondern von einer Kontaktsuche, denn in den seltensten Fällen geht es um Dämonen.

Bei ihrem Tod lassen Menschen (und Tiere) Energien zurück. Wenn sie den Übertritt noch nicht vollzogen haben, können sie ängstlich oder verwirrt sein, wollen ihre Geschichte erzählen, möchten noch etwas erledigen oder sie fühlen sich an Menschen, Tiere, Gegenstände oder an die Wohnung gebunden. Vor allem bei traumatischen Ereignissen, wie etwa Unfälle oder Gewalttaten, hängen Geister in Zeitschleifen fest und durchleben laufend ein und denselben Zeitpunkt vor ihrem Tod.

Wichtige Verhaltensregeln

Deshalb bitte nie vergessen: Geister waren Menschen oder Tiere und man sollte freundlich und höflich sein. Dazu gehört beispielsweise ein nettes Hallo und dass man dem Geistwesen sagt, wer man ist und warum man Kontakt sucht.

Vor Ort sollte man stets folgende Verhaltensregeln berücksichtigen:

  • Betroffenen zuhören und die Vorgeschichte (Ort, Haus, Person) recherchieren
  • Nie allein auf Geisterjagd gehen
  • Ruhig und bestimmt auftreten
  • Konzentriert beobachten und hinhören (keine Ablenkungen, wenig reden, keine Hektik)
  • Freundliche und höfliche Kontaktaufnahme/Kommunikation mit Geistwesen
  • Nichts erzwingen
  • Hilfe anbieten oder ein Medium hinzuziehen, um Geistwesen zu helfen oder negative Energien zu vertreiben
  • Kein Hexenbrett nutzen (kann Dämonen anlocken)
  • Geöffnete Portale zur anderen Welt müssen geschlossen werden. Meist ist dabei die Hilfe eines Mediums oder eines Schamanen nötig. Durch Portale können geistwesen und auch Dämonen zwischen den Welten „wandern“. Portale sind z.B. Spiegel oder Hexenbretter.
  • Keine Angst zeigen (diese Energie stärkt Geistwesen)
  • Alle Wahrnehmungen auf logische Erklärungen prüfen
  • Ermittlungen (z.B. Ton-/Bildaufnahmen) auswerten
  • Bei Zweifel, ungutem Gefühl, Unsicherheit, Angst etc. den Einsatz beenden, den Ort verlassen und mit Experten (z.B. Medium, Schamane) zurückkehren
  • Nach der Geisterjagd immer die eigene Aura und Chakren reinigen, um Anhaftungen und Besetzungen zu vermeiden
  • Nichts vom Spukort mitnehmen: Negative Energien können an Gegenständen haften und werden so in die eigene Wohnung gebracht.

Tipp: Tiere können paranormale Phänomene besser wahrnahmen als wir Menschen. Deshalb gut auf Haustiere achten, die sich am Spukort befinden. Text: Marion Friedl