Grenzenlose Seelenpfade

Mystisches Date von Neumond und Sonnenfinsternis

Morgen, am 8. April 2024, ist vom Pazifik bis Neufundland eine totale Sonnenfinsternis zu sehen. Und das fällt mit dem Neumond zusammen. Wir können die Sonnenfinsternis leider nicht sehen, aber es warten zwei andere Highlights im April auf uns.

Als die Vögel bei der Sofi 1999 verstummten

Erinnern Sie sich an August 1999? Da hatten wir das große Glück eine totale Sonnenfinsternis zu sehen. Wir nannten sie liebevoll Sofi und setzten uns Sofi-Brillen auf, um unsere Augen vor dem grellen Sonnenlicht zu schützen. Langsam wurde es mitten am Tag dämmrig, die Vögel hörten auf zu zwitschern, eine eigenartige Stille legte sich über das Land und dann wurde es immer dunkler. Minutenlang verschwand die Sonne und alles war still.

Bei mir war fast alles ruhig: Die Autofahrer wurden zwar gewarnt, dass sie nicht Sofi schauen und Autofahren gleichzeitig sollten. Naja, das hat wohl nicht jeder mitgekriegt. Ganz in der Nähe krachte es: Zwei Autos hatten sich auf einer Kreuzung geküsst. Gott sei Dank passierte nur Blechschaden, aber sogar der Aufprall klang bei der Sofi ungewöhnlich gedämpft.

Wandel und Loslassen: Die Sonnenfinsternis spirituell nutzen

Spirituell wirkt eine totale Sonennfinsternis nicht nur am Tag der Sofi selbst, sondern auch jeweils ein bis zwei Tage vor und nach der Sonnenfinsternis. Am stärksten ist natürlich die Energie direkt während der totalen Sonnenfinsternis. Wir können die Sonnenfinsternis für Meditationen, Gebete und eine Innenschau nutzen.

Weil die Verdunkelung mit dem Neumond zusammen trifft geht es auch um das Loslassen von alten Themen, den Wandel und unser inneres Wachstum. Hören wir in uns hinein, formulieren wir unsere Ziele, Ideen und Wünsche. Beenden wir Altes, um aufbrechen zu können und neue Wege zu gehen.

Im Sonnenjahr können wir die Sofi-Zeit auch nutzen, um die Sonne, das Licht und die positiven Energien bewusst in unser Leben einzuladen.

Mystisches Schauspiel von Erde, Mond und Sonne

Einst fürchteten sich die Menschen bei einer totalen Sonnenfinsternis. Hat man die Götter erzürnt? Naht der Weltuntergang? Die Befürchtungen traten nicht ein – schließlich sind wir und die Erde immer noch da. Heute fürchten wir uns auch nicht vor der totalen Sonnenfinsternis, denn wir können sie erklären: Erde, Mond und Sonne stehen in einer Linie. Der Mond wandert zwischen die Erde und die Sonne bis er die Sonne komplett verdeckt. Nun ist die Sonne dunkel und man sieht nur noch die helle Korona um die schwarz gewordene Sonne. Damit das Schauspiel wirklich klappt, wirft der Mond auch noch seinen Schatten auf die Erde.

Die Sonnenfinsternis am 8. April wandert vom Pazifik nordwärts

Eine Sonnenfinsternis kann man nicht überall auf der Welt sehen. Zum einen folgt sie immer einem bestimmten Pfad, der von einem Neigungswinkel abhängt. Außerdem gibt es Zeitunterschiede auf der Welt. In diesem Jahr führt der Pfad vom Pazifik (über Wasser) über Mittel- und Nordamerika bis nach Kanada und Neufundland. Über Land ist sie erstmals in Mexiko um 19.54 Uhr mitteleuropäischer Zeit (MEZ) zu sehen. Über dem nördlichen Mexiko ist sie am längsten zu sehen, und zwar 4 Minuten und 28 Sekunden lang. Wegen der Zeitverschiebung ist bei uns tiefste Nacht und es ist zappenduster. Dafür sorgt auch der Neumond.

Live dabei sein mit der NASA

Im Sonnenjahr ist die Sofi zweifelsohne eines der Sonnen-Highlights. Gut, wir gehen quasi leer aus. Aber es gibt ja die NASA und die zeigt auf YouTube am 8.4. live die Sonnenfinsternis. Die nächste totale Sonnenfinsternis in Europa findet übrigens am 12.8.2026 statt. Aufgepasst: Man sieht sie in Nordspanien. Wer dabei sein will, sollte also eine Reise dorthin planen.

Trostpflaster im April: Der Mond trifft Jupiter und die Lyriden schnuppen

Traurig? Nix da. Weg mit negativen Gefühlen wie Traurigkeit und Neid. Außerdem erwarten uns zwei andere Höhepunkte. Gut, die haben nichts mit der Sonne zu tun, aber es sind schöne Himmelsschauspiele: Schon an diesem Mittwoch (10.4.) sollten wir in der Dämmerung nach oben schauen. Die Mondsichel bandelt mit dem strahlend hellen Jupiter an. Und am 22. April dürfen wir uns mal wieder etwas wünschen: Dann flitzen von etwa 22 bis 4 Uhr Sternschnuppen herum. Genauer gesagt sind es die Lyriden. Das ist doch auch was, oder? Freuen wir uns also auf Mond, Jupiter und Lyriden. Text: Marion Friedl / Foto: Snibl 111 Pixabay