Dass 2015 vor Tonga plötzlich eine Insel entstand, konnte geklärt werden: Ein Unterwasservulkan hatte sie geschaffen. Doch wo kommen die Geisterschiffe her? Was ist mit Seebewohnern wie Nessie und Co? Wo ist das sagenumwobene Atlantis? Welche Energie ist tief unten im Bermuda-Dreieck verborgen? Und tanken Aliens ihre UFOs unter Wasser auf?
Ist der Garten Eden vom Wasser verschlungen worden?
Wenn man bedenkt, wie unbekannt uns die Tiefsee ist, könnten wir noch einige Überraschungen erleben. Und dann taucht womöglich nicht nur der ausgestorbene Quastenflosser vor Südafrika äußerst lebendig auf. Man geht davon aus, dass etwa 80 Prozent der Welt unter Wasser noch nicht erforscht sind. Und so werden wir wohl noch viele Arten entdecken, die unbemerkt im Wasser leben und es darf weiter über normale und paranormale Ereignisse unter Wasser gerätselt werden.
Früher hielt man Geschichten von Monstern und Riesenkraken in den Ozeanen für Seemannsgarn. Heute hat man die Kraken in der Tiefsee entdeckt. Gibt es tatsächlich versunkene Reiche und könnte da der Garten Eden dabei sein? Mönche sagen Ja. In einem Dreieck zwischen Hawaiii, der Osterinsel und Mikronesien wird ein Kontinent vermutet, den sie Mu nennen und der bei einem Vulkanausbruch untergegangen sein soll.
Es wäre nicht unmöglich, dass man dort eines Tages fündig wird. Schließlich wurde 2017 vor Neuseeland auch eine Landmasse unter Wasser gefunden, die vor rund 50 Millionen Jahren versunken sein soll und wegen ihrer Größe als achter Kontinent bezeichnet wird. Der Name: Zealandia.
Wenn gesunkene Schiffe übers Wasser geistern
Immer wieder wird von Geisterschiffen berichtet und es gibt sogar Fotos und Filme davon. Längst versunkene Schiffe, wie etwa historische Galeeren, Transportschiffe oder Militärboote tauchen wie aus dem Nichts schemenhaft auf. Ein Beispiel ist die 1975 gesunkene Edmont Fitzgerald. Bei dem Unglück waren viele Seeleute ertrunken. Und erst vor ein paar Jahren schipperte das große Schiff schemenhaft am Horizont auf dem Lake Superior in Michigan (USA). Wenige Minuten später verschwand es so mysteriös wie es aufgetaucht war. Wie kann das sein? Wo kam es her? Das ist so ein Geheimnis im Wasser.
Kryptide tauchen aus Seen auf
Zu den bekanntesten Geheimnissen im Wasser zählt Nessie. Das Ungeheuer von Loch Ness, einem See in Schottland, ähnelt einem etwa 20 Meter langen Plesiosaurier. Erstmals gesichtet wurde Nessie schon 1872, doch erst 1933 wurde das Unterwasser-Wesen durch einen Zeitungsbericht weltberühmt.
Aber Nessie ist nicht allein. Es gibt auch andernorts rätselhafte Wasserungeheuer: In Kanda soll im Okanagan Lake der bis zu 14 Meter lange Ogopogo sein Unwesen treiben. Und Unwesen trifft es: Angeblich hat der schlangenähnliche Ogopogo schon Boote zum Kentern gebracht, weil er heftige Wellen verursachen kann.
Was den Schotten ihre Nessie, ist den Neufundländern ihre Cressie. Seit den 1930er Jahren zeigt sich Cressie immer wieder als etwa sechs Meter langes Tier. Man glaubt zwar, dass es ein Meeraal sein könnte, der bis zu 10 Meter lang werden kann und vom Meer in den Lake Crescent gelangt ist, aber sicher ist man sich da nicht. Zumal die Frage offen ist, wie der Salzwasser-Fisch im Süßwasser überleben kann.
In Island hat man einen Riesenrespekt vor dem Lagarfljótwurm. Das sage und schreibe etwa 90 Meter lange Seeungeheuer soll seit 1345 Boote und Häuser zerstören, denn das 2012 gefilmte Monster treibt sich nicht nur im See Lagarfljót, sondern auch am Wasser herum.
Ewiges Rätselraten ums paradiesische Atlantis
Verlassen wir die Welt der Seeungeheuer und suchen wir andere Spuren. Die von Atlantis zum Beispiel. Der griechische Philosoph Platon berichtete laut Wikipedia über dieses sagenumwobene Inselreich, das aus sieben Ringen bestand, die nach den sieben Planeten benannt waren. Zwischen den bewohnten Landringen soll es keine Straßen, sondern Wasserkanäle gegeben haben. Um 9600 v. Chr. soll Atlantis bei einer Naturkatastrophe untergegangen sein. War es ein Tsunami? Wurde es bei einem Vulkanausbruch ausgelöscht? Oder ging es gar nicht im Wasser unter, sondern wurde durch ein Erdbeben zerstört und zerfiel zu Sand in einer Wüste?
Das führt zu weiteren Fragen: Wo lag dieses Atlantis genau? War Atlantis das berühmte Troja? Man hat bei Kreta nach Atlantis gesucht, aber auch bei den Kanarischen Inseln und sogar vor Helgoland. Vergeblich. Könnte es im nordwestlichen Schwarzen Meer gelegen haben? Und ist Atlantis dort untergegangen, als 5600 v. Chr. das Schwarzmeerbecken geflutet wurde? Italien, Gibraltar, Schweden, Amerika, Nordpol, Südsee-Insel, Ostsee, im Bermuda-Dreieck zwischen USA und Kuba – mit der Zeit wurde nahezu überall nach Atlantis gesucht.
Atlantis wird als Seemacht beschrieben, die Teile Europas und Nordafrikas eroberte. Aber vor allem soll es laut Platon der Ursprung der menschlichen Zivilisation mit einem funktionierenden politischen Staatssystem gewesen sein. Oder war es nur eine fiktive Stadt, die es nie gab? Oder war es ein wuderbarer Ort mit paradiesischen Zuständen, das unterging, als die Moral der Bewohner verfiel? Nun, solange Atlantis nicht gefunden wird, bleibt das alles wohl ein Geheimnis des Wassers.
Kristallpyramiden und Steinkreise im Bermuda Dreieck
Auch das Bermuda-Dreieck gibt Rätsel auf: Zahlreiche Flugzeuge und Schiffe sind dort auf dem Meeresgrund gelandet. Doch warum? Ein Pilot, der einen bedrohlichen Flug überlebt hat, berichtete von einer Art Tunnel, durch den er geflogen sei. Er kam in Florida viel zu früh an. Und zwar so früh, dass seine kleine Maschine viel schneller fliegen hätte müssen, als es technisch überhaupt möglich ist. War es ein Zeit-Tunnel und Portal zur anderen Dimension?
Und dann entdeckten Taucher ztwei Kristallpyrasmiden, die Energiezentren unter Wasser sein könnten. Sie könnten eventuell die Instrumente in Schiffen und Flugzeugen stören. Die zwei Kristallpyramiden auf dem Meeresboden der Karibik im Bermuda-Dreieck könnten elektromagnetische Energiezentren sein, die Kompass und Co. verrückt spielen lassen. Ein Tauchroboter hat bei den Pyramiden auch noch andere erstaunliche Dinge aufgestöbert: Sphinx-Statuen wie in Ägypten, Mauerreste und sogar Steinkreise, die an die religiöse und astronomische Kultstätte Stonehenge erinnern. Irre, oder?
UFOs tauchen im Meer ab
Und dann gibt es laut der TV-Sendung Ancient Aliens auch noch dieses Geheimnis im Wasser: Leben im Meer Aliens? Okay, jetzt sagen Sie: Die ist durchgeknallt. Ich muss Sie enttäuschen. Mit mir ist alles in Ordnung. Augenzeugen haben UFOs aus dem Meer im Bermuda Dreieck aufsteigen sehen. Vor Indonesien gab es eine sonderbare UFO-Sichtung: Dort ist ein großes längliches Etwas vom Himmel herab geschwebt und ins Meer eingetaucht. Auch vor Peru will man ein UFO beobachtet haben, das in die Meeresfluten eingetaucht ist.
Es geht auch besonders seriös: Es gibt ein Video von einem hellen UFO, das wie ein riesiges Tic Tac aussieht und im Meer vor Kalifornien abtaucht. Dieses Video wurde 2019 von der US-Navy nahe San Diego aufgenommen. Nur wenige Sekunden nach der Aufnahme meldete ein Marineschiff das UFO auf dem Radar – stolze 100 Kilometer entfernt vom Filmort. Inzwischen gibt es ein Satellitenbild, das vor San Diego unter Wasser ein fünf Kilometer langes Bauwerk mit Pfeilern oder Säulen zeigt. Ist das vielleicht eine außerirdische Basis? Zumal dort auffällig oft UFOs beobachtet werden, die ins Meer abtauchen.
Gerätselt wird, was die UFOs tief unten im Meer wollen? Nun, wer weiß, womit UFOs angetrieben werden? Vielleicht sind die Meere unserer Erde eine Riesentankstelle. Oder gibt es Aliens-Stationen in den Tiefen der Meere? Oder sind es Sonden, die etwas auskundschaften wollen. So wie wir auch Planeten erforschen? Leben Aliens unter Wasser oder suchen sie nach Rohstoffen?
Wie gesagt: Die Menschen haben etwa 80 % von dem, was sich unter Wasser abspielt, noch nicht erforscht. Vielleicht stoßen sie ja auch irgendwann auf Außerirdische und UFOs. Eines ist sicher: Unter Wasser warten noch viele Geheimnisse darauf entdeckt zu werden. Text: Marion Friedl / Simon H Pixabay