Sind Sie nach dem Hexen-Flug durch die Walpurgis-Nacht sicher mit ihrem Besen gelandet? Haben Sie den Tanz in den Mai schwindelfrei absolviert? Sind Sie bereit für den Wonnemonat Mai? Ich verrate Ihnen, welches Krafttier zum Mai gehört, welcher Engel uns zur Seite steht und um welche Themen wir uns kümmern sollen.
Heute starten wir mit dem Tag der Arbeit in den üppigen, satten Frühlingsmonat Mai. Mit bis zu 29 Grad spielt der 1. Mai perfekt mit, wenn am Feiertag reihum Maibäume aufgestellt werden. Genießen Sie bei einer Maifeier Grillschmankerl, Maibowle, Musik und Tanz. Unternehmen Sie einen Spaziergang durch die ergrünte und erblühte Natur oder genießen Sie Ihr Gartenparadies.
Lebenslust und Genuss im Mai
Im Mai geht es um das Leben und die Lust daran. Genießen und spüren wir das Leben, das nun voll erwacht. Das fällt nicht schwer, denn in den Vogelnestern piept es aufgeregt und hungrig, Tierbabys in Wald und Flur lernen das Leben kennen, auf den Weiden grasen die Nutztiere und überall grünt und blüht es. Jetzt ist es aber Zeit für Pflanzarbeiten im Garten, damit wir später ernten können, Sträucher und Bäume wachsen und Blüten mit ihren Düften und Farben zu Aroma- oder Farbtherapie einladen.
So kann man das erfüllen, was der Mai von uns will: Genuss, Freude, die Sinne neu beleben und mit guter Laune friedlich durch 31 Mai-Tage gehen. Wir sollen uns entwickeln und wachsen. Jetzt fühlen wir uns wieder frisch, tatkräftig, voller Energie und irgendwie wieder jung. Kein Wunder, denn das germanische Wort Mai bedeutet jung.
Der Mai gehört Maria, Aphrodite und dem Heiligen Geist
Die Katholiken begehen im Monat Mai viele Andachten, bei denen die Gottesmutter Maria im Mittelpunkt steht. Der Mai ist ihr Monat. Allerdings muss sie sich den Mai mit der Göttin Aphrodite teilen, denn der fünfte Monat des Jahres ist auch ihr gewidmet.
Am 19. und 20. Mai feiern die Christen Pfingsten, das Fest des Heiligen Geistes. Das Wort Pfingsten bedeutet 50, denn am 50. Tag nach Ostern wurde den Jüngern von Jesus der Heilige Geist vom Himmel geschickt. Mal kommt er mit Feuerzungen herbei und mal erscheint er als weiße Taube. Man kann sich also aussuchen, wie der Heilige Geist aussieht. Der Heilige Geist befähigte die Jünger in verschiedenen Sprachen zu reden, damit Gott und der Glaube an alle Völker der Welt weitergegeben werden konnte. Nach wie vor wird an Pfingsten die Existenz Gottes und seine Dreifaltigkeit (Gott Vater, Sohn Jesus, Heiliger Geist) gefeiert.
Der Engel Amriel begleitet uns im Wonnemonat
Im Mai ist der Engel Amriel an unserer Seite. Er ist der Engel der Liebe und der Fruchtbarkeit. Wir sollen friedfertig und in Harmonie leben. Ihm liegt auch das Teilen am Herzen. Amriel versteht auch etwas vom Handel und kann uns bei Käufen und Verkäufen, in Handelsberufen und bei Gehaltsverhandlungen unterstützen.
Dieser Engel steht auch für die beiden Sternzeichen des Mai, dem Stier und den Zwillingen. Das bedeutet: Er fühlt sich für die Durchsetzungskraft, das Selbstbewusstsein und den Ehrgeiz der Stiere zuständig, aber auch für die Kreativität, Fantasie, Intuition, Flexibilität und Gefühlswelt der Zwillinge. Stiergeborene haben noch bis zum 21. Mai Geburtstag. Danach sind die Zwillinge dran.
Spirituelle Themen, Krafttier und Feenzauber im Mai
Spirituelle Themen und Aufgaben im Mai sind: Die Sinne wecken und schärfen, Gefühle zeigen und leben, Verständnis für andere, Rücksicht und dankbar sein für das, was man hat. Aber wir sollen auch unsere Kreativität nutzen, neue Ideen verfolgen, maßvoll genießen und uns des Lebens freuen und neue Ideen.
In die Quere kommen können folgende Schwächen: Ängstlichkeit und Zögerlichkeit bei Neuem, Verharren im Bestehenden, zu viel Kontrolle, Festhalten am Erreichten, übertriebener Genuss.
Das Kraftttier im Mai ist der Dachs. Er steht für Mut, Energie, Stärke, Ausdauer und Kreativität bei der Lösung von Problemen. Angeblich streift dieses Krafttier durch die Nacht und sucht Seelen, die so sein wollen wie er und die er dabei unterstützen kann.
Der Mai ist auch der Monat der Feen. Diese Naturgeister halten sich gerne bei Gewässern, im Wind sowie in der Nähe von Blumen und Obstbäumen auf. Wenn sie sich genug umgeschaut haben, dann geht es für die Feen wieder nach Hause ins Feenreich. Sie bahnen sich den Heimweg durch Wälder und entlang einsamer Pfade und mittendurch dichten Bewuchs mit hohen Gräsern, Sträuchern und Farnen. Feen gehören zu den Hütern der Natur und der Erde. Man sollte ihnen mit Respekt begegnen. Meistens halten wir aber gar nicht Ausschau nach ihnen und gehen einfach an Feen vorbei. Gut möglich, dass mal eine Fee mehr Beachtung haben möchte und zum Beispiel eine Feder oder eine Blüte vor unseren Füßen fallen lässt.
Die Mondphasen im Mai
Neumond ist am 8. Mai. Er hilft uns bestimmte Eigenschaften loszulassen und zu verabschieden. Dazu gehören:
- Zu viel Streben nach Sicherheit
- Festhalten an Altem und Erreichtem
- Genuss-Sucht (z.B. zu viel essen, trinken, kaufen)
- Depressive Gefühle
- Intoleranz
- Lethargie
- Perfektionismus
- Mangelnde Motivation
- Erschöpfung und Müdigkeit
- Eigensinn
- Ungeduld
- Verbissenheit
- Ärger und Frust
- Ängstlichkeit und Zögerlichkeit
- Verschlossenheit
- Vorurteile
Vollmond ist am 23. Mai. Dieser Mond wird auch Wonnemond oder Blumenmond genannt. Bei Vollmond im Mai ist es Zeit Energien zu tanken und Dinge umzusetzen. Dazu gehören:
- Ehrlichkeit
- Ausdauer
- Verlass und Treue
- Entscheidungen
- Erfolg und Wohlstand
- Genuss
- Klarheit
- Kreativität
- Lebensfreude und Leichtigkeit
- Natur tanken
- Tatkraft
- Sinne nutzen
- Spontaneität
- Verständnis und Rücksicht
- Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein
- Harmonie und Zufriedenheit
„Der Mai ist gekommen“, verkündet ein altes Lied verheißungsvoll und es heißt auch: Alles neu macht der Mai. Freuen wir uns darüber und machen wir das Beste aus diesem wunderbaren Monat. Text: Marion Friedl / Foto: Robert Karkowski Pixabay