Grenzenlose Seelenpfade

Spirituell kochen im November: Wilde Waldlust

Herbstzeit ist Wild- und Waldzeit. Für die wilde Waldlust packen wir in der spirituellen November-Küche Hirschfleisch in den Gulaschtopf, legen Maroni und Spätzle bei und reichen dazu Pilze und Rosenkohl. Garniert wird mit einem kleinen Tannenzweig, Birne und Preiselbeeren.

Diese Zutaten brauchen Sie für den wilden Schmaus aus dem Wald

Na, schon Hunger bekommen? Dann flugs die Zutaten für 4 Portionen besorgen:

1 Kilo Gemüsezwiebeln, 1 Kilo Hirschgulasch, Spätzle-Nudeln, Preiselbeeren, Tiefkühl-Pilzmischung (oder aus der Dose), Tiefkühl-Rosenkohl, 1 Beutel Maroni, 1 Glas Preiselbeeren, 2 Birnen, Salz, Pfeffer, Paprika (süß und scharf), Tomatenmark, 2 Knoblauchzehen, 250 ml klare Brühe, Butter, Creme Fraiche, für die Deko 4 kleine Tannenzweigerl.

Ein Hirschgulasch mit allem Drum und Dran ist gar nicht so schwierig

Puh, das war diesmal eine lange Einkaufsliste. Aber keine Angst: Die Zubereitung ist gar nicht so schwierig. Insgesamt dauert sie etwa 1 Stunde und 30 Minuten. Los geht es:

Als erstes werden die Zwiebeln klein gewürfelt und in einem großen Topf mit Butter etwa fünf Minuten gedünstet bis sie glasig sind. Bitte das Rühren nicht vergessen, damit nichts anbrennt. Die Fleischwürfel werden gesalzen und mit Paprika gewürzt. Dann wird das Gulaschfleisch in den Zwiebeln angebraten. Danach darf der Hirsch in etwa 80 ml Brühe baden, die Sie mit 3 Esslöffel Tomatenmark abrunden.

75 Minuten lang darf der Hirsch im Topf mit Deckel sachte schmoren. Rühren Sie immer wieder mal um und gießen Sie nach und nach die restliche Brühe dazu. Etwa 15 Minuten bevor der Hirsch zart und lecker ist, kommen die gepressten Knoblauchzehen dazu. Zuletzt schmecken Sie alles mit Salz und Pfeffer ab und rühren einen großzügigen Klacks Creme Fraiche unter. Wird die Soße nicht sämig, dann tricksen Sie mit ein wenig Soßenbinder.

Bei der Zubereitung kommt es auch auf das Timing an

Die Nudeln, den Rosenkohl und/oder die Pilze bereiten Sie während der Schmorzeit zu. Achten Sie auf die Zubereitungszeiten (stehen auf den Verpackungen), damit  alles gleichzeitig mit dem Hirschgulasch fertig ist.

Auch die Maroni und Birnen brauchen ein wenig Zeit: Die Maroni sollten Sie 15 Minuten lang in kaltes Wasser einlegen, damit sie fertig zubereitet leichter zu schälen sind. Abgetropft ritzen Sie die Maroni auf der gewölbten Seite mit einem Messer ein. Dann kommen die Maroni bei 180 Grad für etwa 25 bis 30 Minuten ins Backrohr und müssen ein bis zwei mal gewendet werden. Die fertig gebrutzelten Maroni am Ende schälen und als Beilage servieren.

Kommen wir zu den süßen Früchtchen: Die Birnen müssen geschält, halbiert und entkernt werden. Dann kommen sie 5 bis 8 Minuten in köchelndes Wasser. Zugedeckt köcheln die Birnen bis sie weich sind. Mittig kommt ein Klecks Preiselbeeren auf jede Birnenhälfte. Nun können Sie alles auf Tellern anrichten und einen kleine Tannenzweig als Deko dazulegen.

Spirituelle Akzente der leckeren Waldlust

Der Hirsch ist der König des Waldes und hat es verdient, dass Sie sich dieser majestätischen Eigenschaft bewusst machen, wenn Sie das Gulasch genießen. Der Hirsch verkörpert auch Freiheit, Wildheit und Stärke. Pilze und Tannenzweig sind ebenfalls im Wald zuhause und tragen zum kulinarischen Waldspaziergang bei. Die Preiselbeeren entführen in die Berge und laden auf eine sonnige Waldlichtung ein. Für die Bäume sind die Maroni (Esskastanie) und die Birnen Stellvertreter bei diesem Festmahl. Kleine Stilbrüche bei der wilden Waldlust sind der Rosenkohl und die Nudeln, denn bei diesen Zutaten kommt nichts aus dem Wald.

Das Gelb der Nudeln und der Birne steht für Glück, Erfolg, Wärme und Wohlstand. Das Braun des Gulaschs kann der Erde zugeordnet werden. Ein Hirschgulasch ist demnach nicht nur edel, sondern auch bodenständig erdend. Es stabilisiert und kräftigt. Der grüne Rosenkohl und der grüne Tannenzweig kann mit Hoffnung, Wachstum und Vitalität in Verbindung gebracht werden. Außerdem enthält der Rosenkohl immunstärkendes Vitamin C. Der Geruch des Tannenzweigs ist eine erfrischende und befreiende Dufttherapie für die Atemwege und den Geist.

Das Rot der Preiselbeeren steht für Temperament, Liebe und Leidenschaft. Die Pilze können mit der Kommunikation verbunden werden, denn Pilze bilden unterirdisch ein weites Sporennetz, das wie das Internet Nachrichten transportiert. Knoblauch ist ein Anti-Aging-Mittel für die grauen Zellen im Köpfchen. Pilze, Maroni und Birnen sind eng verbunden mit Bäumen, die für Stärke, Halt, Vitalität und Schutz stehen.

Bei der Arbeit mit den Chakren werden die Farben bestimmten Chakren zugeordnet: Rot ist für das Wurzelchakra, gelb für das Solarplexus-Chakra (Bauchnabel), grün für das Herz-Chakra und das Weiß von Zwiebeln (reinigend) und Knoblauch für das spirituelle Kronenchakra zuständig.

Alternativen zu Hirsch und Rosenkohl

Nun aber guten Appetit! Übrigens: Wer Hirsch nicht mag, kann für das Gulasch auch  Reh, Wildschwein oder Rindfleisch verwenden. Eine Alternative zum Rosenkohl, den auch nicht jeder mag, können grüne Bohnen sein. Text: Marion Friedl / Foto: Divily Pixabay