Der Tod und das Leben liegen im November nah beieinander, doch die Zeichen stehen auf Wandel. Dabei helfen uns Pluto, Erzengel Barbiel und der Mond. Aber auch der Efeu, die Gans und die Narren haben uns etwas zu sagen.
Nach Halloween am 31.10. beginnt der November mit Allerheiligen und Allerseelen. Auch der Blick aus dem Fenster zeigt die Vergänglichkeit der Natur. Aber es gibt Hoffnung auf Erneuerung und Wiedergeburt. Die Uhren wurden bereits auf Winterzeit gestellt und es wird früher dunkel. Zünden wir Kerzen an, um das Dunkel zu erhellen und schicken wir Altes weg, damit für das Leben und den Wandel Platz geschaffen wird.
Bei der Gelegenheit können wir Bilanz ziehen: Was haben wir erreicht, wo sind wir nicht voran gekommen und welcher Ballast macht uns das Leben unnötig schwer? Wir dürfen aber auch voraus schauen: Wo sind wir jetzt und wo wollen wir hin? Können wir Versäumtes nachholen? Haben sich Prioritäten verändert? Was kann weg und was ist uns stattdessen wichtig?
Die Themen im November
Darum geht es im November: Denken wir an die, die für immer gegangen sind. Blicken wir in uns hinein. Ziehen wir Bilanz und entdecken wir das Leben neu. Setzen wir uns neue Ziele und arbeiten wir an noch nicht erreichten Zielen. Statt Rückzug und Introvertiertheit sollen Neugier, Offenheit und die Lust auf das Leben erwachen. Lüften wir den Geist wie bei einem Sturm durch, gönnen wir unserer Seele beschaulichen Balsam und schubsen wir unseren Körper bei Spaziergängen durch den Herbst ein wenig an.
Der November ist voll mit Herausforderungen und Aufgaben: Zeigen wir mal wieder Gefühl und vertrauen wir auf unsere Gefühle. Finden wir Harmonie und inneren Frieden. Arbeiten wir an Krisen und setzen wir auf Wandel und Veränderung. Öffnen wir uns für andere und für Neues. Beurteilen wir uns, andere und Situationen ehrlich und sorgen wir für Klarheit. Gönnen wir uns Lebensfreude, Mut und Zuversicht.
Stolpersteine gibt es auch. Im November könnten uns bei der Bewältigung der Themen und Aufgaben Perfektionismus, Kontrollzwang und einseitige Betrachtungen im Weg stehen.
Schleier zum Jenseits lüften
Der November wird auch Windmonat oder Nebelmonat genannt. Wie ein Schleier legt sich der Nebel über Felder und Wiesen. Er ermuntert uns dazu, den Schleier zu lüften und zum Beispiel beim Channeling den Kontakt zum Jenseits zu suchen. Aber das ohne Trauer, Melancholie oder gar Todessehnsucht. Denn wir wollen doch nichts verpassen, oder? Es könnte ja sein, dass im Nebel die Engel Sternenstaub streuen.
Teilen wie St. Martin, Opfern gedenken und Narren ernst nehmen
Wenn wir die Dunkelheit mit Kerzenlicht erhellen, ist das eine wunderbare Gelegenheit für die Innenschau und eine Meditation. Beschäftigen wir uns dabei auch mit dem Thema Teilen. Schließlich ist am 11. November der Martinstag. Der heilige Martin hat einst seinen Mantel mit einem Bettler geteilt. In der Zeit vor Weihnachen erreichen uns wieder Spendenaufforderungen. Teilen wir ein paar Euros mit denen, die zu wenig haben oder unterstützen wir z.B. ein Projekt im Tier- und Naturschutz, das uns am Herzen liegt.
Im Kalender stehen auch Gedenktage, die in Zeiten andauernder Kriege mehr Bedeutung als in Friedenszeiten haben. Am 17.11. ist der Volkstrauertag für das Gedenken an gefallene Soldaten und am 24.11. der Totensonntag zum Gedenken der Opfer von Kriegen und Gewalt.
Lustiger ist der 11.11., denn da beginnt für die Narren wieder die Saison. Sie halten uns mit ihren Kostümen, Scherzen und spöttischen Reden einen Spiegel vor. Schauen wir in den Spiegel, ob wir uns darin entdecken und fragen wir uns, ob wir wirklich so sein wollen.
Erzengel Barbiel ist an unserer Seite
Im November will der Erzengel Barbiel unsere Gelassenheit und Weisheit schützen. Er kümmert sich auch um Unabhängigkeit, Gerechtigkeit, Ehrlichkeit und Transformation. Der Erzengel öffnet uns die Augen und die Herzen, damit wir den richtigen Weg des Wandels wählen. Barbiel führt uns auch zu unserem inneren Ich, damit wir das Leuchten in uns sehen können. Er will, dass wir unser Licht auch außen zeigen.
Sternzeichen, Pluto und Mondphasen im November
Im November haben bis zum 22.11. die Skorpione Geburtstag. Ab 23.11. folgen dann die Schützen.
Planet des Monats ist Pluto. Der zum Zwergplanet degradierte Pluto hat es allen gezeigt, die ihn nicht für voll genommen haben. Er hat Geheimnisse offenbart, wie z.B. Eis und eine dünne Atmosphäre. Pluto zeigt auf Bildern ein weißes Herz. Er ist der spirituelle Planet der Veränderung, aber auch des Chaos. Aber wie heißt es: Ohne Chaos kann keine Ordnung entstehen.
Kämpferisch und mutig setzt sich Pluto für Wohlstand, Chancen und Veränderung ein. Er steht uns beim Kampf gegen die Schattenseiten des Lebens bei. Pluto spielt sowohl bei der Geburt als auch beim Tod eine Rolle, denn er hilft auch bei den Übergängen des Lebens. Aber Achtung: Pluto regiert in der Unterwelt und im Reich der Toten. Man sollte es sich nicht mit ihm verscherzen oder ihn mit Eifersucht, Neid, Unehrlichkeit und verbissenen Machtkämpfen reizen.
Der Neumond am 1.11. will uns helfen, Blockaden zu beseitigen und Schatten loszulassen. Verabschieden wir uns auch von Ängsten, Eifersucht, Dominanz, Zweifeln, Kontrollsucht, Trauer, Misstrauen, Minderwertigkeitsgefühlen, Zwängen, Ungeduld, Rechthaberei und negativen Gedanken.
Der Vollmond am 15.11. heißt auch Trauermond. Er begegnet dem Glücksplaneten Jupiter und der Mond zeigt sich diesmal besonders lang. Er unterstützt uns bei der Suche nach Sicherheit und Geborgenheit. Seine Themen sind Diplomatie, Harmonie, Wandel, Mut, Offenheit, Lebensfreude, Klarheit, Intuition, Frieden, Kompromisse, Tatkraft, Vitalität, Energie und Motivation.
Efeu für das ewige Leben
Der Efeu ist die Pflanze des Monats November. Diesen Rang hat er wegen seines immergrünen Aussehens bekommen. Damit steht er für das ewige Leben, die Auferstehung und das Neue. Der grüne Efeu symbolisiert auch Freundschaft und Treue.
Binden wir den Efeu doch in den spirituellen November-Alltag ein. Efeu lässt sich gut zu einem Türkranz oder eine Girlande an einer Säule oder am Geländer binden. Er sieht gut aus als Tischedekoration oder schmückendes Beiwerk, wenn wir bei Kerzenlicht meditieren. Auch am Hausaltar oder in einer Gedenk-Ecke macht sich eine Efeuranke gut.
Die Gans lässt als Krafttier unsere Gedanken fliegen
Krafttier des Monats November ist die Gans. Und das nicht nur, weil sie mit Geschnatter das Versteck des heiligen Martins verraten hatten und es deshalb an St. Martin Gänsebraten gibt. Die Gans findet durch jeden Nebel den Weg zur anderen Seite. Wenn wir meditieren, channeln oder gedenken, dann ist die Gans an unserer Seite, zeigt uns den Weg und lässt uns in Gedanken fliegen. Ihre Botschaft lautet: Öffne Dich und Deinen Geist für unglaubliche Dinge. Text: Marion Friedl / Foto: Robert Karkowski Pixabay