Schon mal was vom Slenderman gehört? Das ist eine Manifestation und Sie werden ihn in diesem Beitrag noch kennen lernen. Wenn sich etwas manifestiert, dann wird es sichtbar, gibt es sich zu erkennen bzw. offenbart es sich. Das ist die Bedeutung des Wortes manifestieren. Klingt langweilig? Von wegen! Sobald man hinterfragt, was sich manifestieren kann, wie das geht und warum es passiert, wird es interessant.
Spielen Sie mal „Wünsch Dir was“
Bestimmt kennen Sie den Spruch: Wenn Du fest daran glaubst, wird es Wirklichkeit. Das bedeutet: Der Wunsch manifestiert sich, wird real und ist zum Greifen nah. Aber ist das wirklich so? Ja. Man darf erfreut davon ausgehen, denn es können sich auch Gedanken manifestieren. Die Kraft der Gedanken kann immens sein und deshalb kann sich auch Wunschdenken manifestieren. Ein Beispiel: Sie wünschen sich ein ganz bestimmtes Auto und denken oft daran. Wetten, dass Sie genau dieses Auto viel öfter als vorher auf der Straße sehen?
Spielen Sie doch mal „Wünsch Dir was“: Blicken Sie in sich hinein und machen Sie sich klar, was Sie wirklich wollen. Das kann ein Job, Umzug, Hobby, ein Partner, eine Idee etc. sein. Schreiben Sie den Wunsch auf und holen Sie den Wunschzettel drei Wochen lang mehrfach täglich hervor und sprechen Sie den Wunsch laut aus. Stellen Sie sich vor, was geschehen könnte, wenn sich der Wunsch erfüllt. Oft ist es ein Projekt, das man realisieren will. Dann können Sie dieses Wunschprojekt schon mal in Gedanken planen. Erzählen Sie von Ihrer Projektidee und übergeben Sie Ihren Wunschzettel der geistigen Welt, indem Sie den Zettel z.B. mit der Flamme einer Kerze verbrennen oder ihn mit dem Wasser eines Baches reisen lassen. Nun haben Sie sich intensiv mit Ihrem Wunsch beschäftigt und Sie werden feststellen: Hoppla, da ist eine gute Gelegenheit, bei der Sie zugreifen sollten. Oder Sie merken, da ist noch jemand, der mitmachen will oder der helfen kann, aus dem Wunsch Wirklichkeit zu machen.
Gedanken manifestieren sich in mehreren Köpfen
Wenn sich Gedanken manifestieren, kann das auch in zwei Köpfen passieren. Das ist bestimmt jedem schon passiert: Man denkt etwas und der Freund oder die Freundin spricht zeitgleich genau das aus. Zwei Freunde, ein Gedanke…
Besonders viel Energie steckt in Gedanken, wenn viele Menschen beteiligt sind. Meist spricht man dann vom Glauben. Und der kann bekanntlich Berge versetzen. Oder Wunder geschehe lassen, wie etwa eine weinende Madonna, die von vielen Gläubigen gesehen wird. Ein gemeinsames Gebet kann seine Schwingungen stärker aussenden als ein Gebet allein im stillen Kämmerlein. Wenn Sie hier im Blog die virtuelle Friedenskerze anzünden und dabei Ihre Gedanken losschicken, könnten die Gedanken die Welt erobern, zumal nicht nur Sie die Kerze entzünden, sondern auch andere Leser das tun bzw. schon getan haben.
Gute Geister können mit viel Energie sichtbar werden
Manifestationen gehören vor allem auch zum paranormalen Bereich. Viele Kinder sehen im wahrsten Sinne des Wortes Gespenster, weil ihnen das noch nicht „ausgeredet“ wurde. Auch Haustiere nehmen paranormale Erscheinungen wahr, denn sie haben sehr gute Sinne. Erwachsene tun sich oft schwer damit, Geister zu sehen, aber man kann dies z.B. mit Meditationen üben.
Geister brauchen viel Energie, um sich zu manifestieren. Dann spielen elektrische Geräte gerne verrückt, Akkus sind auf einen Schlag leer oder es geschieht bei einem energiegeladenen Gewitter. Manifestationen können z.B. helle Energiekugeln sein. Auch als weißer oder grauer Nebel, als transparente Gestalt oder als Geist in der Gestalt, die er zu Lebzeiten hatte, geben sich Geister zu erkennen. Sehr bekannt ist die Frau in Weiß, die oft an Unfallstellen und Unglücksorten gesehen wird. Oft zeigen sich unsere Ahnen und auch unsere verstorbenen Tiere. Das sind alles Manifestationen.
Oft manifestieren sich die Geister in unseren Träumen: Dann sehen wir sie und uns kommt der Traum sehr real vor. Dies ist für Geister die einfachste Weise, sich Menschen zu zeigen oder ihnen etwas mitzuteilen. Deshalb spukt es gerne zwischen 24 und 3 Uhr nachts, denn da schlafen und träumen die meisten Menschen.
Wer hat Angst vor’m Slenderman?
Doch es geht leider auch negativ: Ein Beispiel ist der Slenderman. Das ist eine schwarze, spindeldürre Gestalt im Anzug, die im Internet entstanden ist. Er hat kein Gesicht und soll kleine Kinder entführen. Winken Sie nicht vorschnell ab. Dieser Slenderman ist nämlich auch in der realen Welt aufgetaucht. Nachweislich, denn eine Frau hat ihn in Großbritannien gefilmt, als er mit seinen langen Beinen in einem Park auftauchte. Das bedeutet: Der Slenderman hat sich in der realen Welt manifestiert und ist nicht mehr länger nur eine Spukgestalt im Internet. Es haben wohl einige Leute zu viel an ihn geglaubt und ihn gefürchtet…
Auch Dämonen können sich zu erkennen geben
Das Böse kann sich auch als Dämonen oder als Teufel höchstselbst manifestieren. Dämonen sind Wesen, die nie Mensch oder Tier waren, aber so auftreten können – allerdings mit schrecklichen Gesichtszügen oder anderen unansehnlichen Merkmalen. Schwarzer, zäher Nebel oder auch Wesen mit schrecklichem Aussehen gehören zu solchen Manifestationen. Das Besondere: Dämonische Manifestationen können sogar handgreiflich werden, während gute Geister höchstens als kühler Lufthauch zu spüren sind.
Und noch mal Vorsicht: Wer im Leben kein netter Mensch war, ist es meist auch nicht nach dem Tod. Dann offenbart er sich zwar optisch wie ein guter Geist, hat aber meist nichts Gutes im Sinn. Vielmehr will er Sie aus dem Haus treiben, drangsalieren oder auf andere Weise quälen. Da hilft nur eins: Eine energetische Hausreinigung (Räucherung), mit der das Böse aus dem Haus getrieben wird. Bei Dämonen wird im schlimmsten Fall ein Exorzismus gemacht.
Negative Gedanken manifestieren sich als Ängste oder Sorgen
Auch abseits der paranormalen Erscheinungen können sich unangenehme Dinge realisieren. Ängste und Sorgen gehören dazu. Grundlage ist dabei auch wieder die Gedankenwelt. Allerdings geht es nicht um positives, sondern um negatives Denken. Das schaffe ich sowieso nicht, das traue ich mir nicht zu, das kann ich nicht, das geht schief – all das kann man so lange denken bis es auch eintrifft.
Beispiel Prüfungsangst: Schon vor der Führerscheinprüfung sieht man vor dem geistigen Auge den Fragebogen, die Fehler, die Korrekturen, den Vermerk durchgefallen. Mit diesen Bildern im Kopf geht man dann in die reale Prüfung – und prompt versemmelt man den Test. Das Negative ist Wirklichkeit geworden. Zuerst manifestiert in Gedankenbildern und dann in einem Prüfungsbogen mit zu vielen falschen Antworten.
Eine Affirmation kann sich manifestieren
Nein, so kann ich diesen Beitrag nicht beenden. Nicht mit negativen Manifestationen. Kein Problem, ich verknüpfe es einfach mit einer Affirmation. Das ist eine Glaubensthese, die sich im Bewusstsein manifestieren kann. Machen Sie doch einfach mit: „Ich bin es Wert geliebt zu werden. Ich werde Menschen begegnen, die mich wertschätzen und die mir gut tun.“ So lautet die Manifestation, die Sie nun drei Wochen lang täglich mehrmals bewusst aussprechen werden. Konzentrieren Sie sich auf die Worte, damit Sie Ihnen in Fleisch und Blut übergehen.
Seien Sie gespannt, was nach den drei Wochen passiert. Wenn Ihnen jemand blöd kommt, werden Sie sich einfach nur denken: „Du hast doch keine Ahnung, ich bin es nämlich Wert geliebt und wertgeschätzt zu werden.“ Und sie werden anders durchs Leben gehen. Sie werden sich selbst mögen und wertschätzen. Und das strahlen Sie aus. Und was man ausstrahlt, bekommt man auch. In Ihrem Fall wird es mindestens ein guter Freund sein. Ja, dieses Ende gefällt mir: Damit endet mein Beitrag. Text: Marion Friedl / Foto: Birgit Pixabay