Noch treiben die Narren ihre Späße im Karneval bzw. Fasching. Und am 14. Februar ist Valentinstag. Dazu sollte auch die spirituelle Küche passen: Also schlemmen wir einen Konfetti-Flammkuchen und wecken die große Liebe mit einem Frühstück mit Herz.
In der Küche geht es um Narren und um die Liebe
Mit großen Schritten geht es auf den Höhepunkt von Karneval, Fastnacht und Fasching zu: Am 12. Februar ist Rosenmontag, dann kommt der Faschingsdienstag mit Kehraus und am Aschermittwoch ist alles vorbei. Fast alles, denn am 14.2. fallen Aschermittwoch, Beginn der Fastenzeit und Valentinstag zusammen. Bis zum 13.2. darf es bunt und fröhlich in der spirituellen Küche zugehen und Liebespaare können die Fastenzeit am 14.2. mit viel Herz und gesunden Früchten beginnen.
Übrigens: Die Narren halten uns mit Kostümen, Späße und Büttenreden den Spiegel vor. Schauen wir hinein, lernen wir uns selbst kennen, sehen wir uns mit anderen Augen, hinterfragen wir uns und unser Verhalten ehrlich und reisen wir bei einer kleinen Meditation zu unserem wahren Ich.
Mit dem Fasten üben wir Verzicht, reinigen den Körper und bereiten Geist und Seele 40 Tage lang auf das christliche Osterfest vor. Machen wir uns Gedanken über Gott und die Welt. Tipp: Die Welt fängt direkt vor unserer Haustür an. Vielleicht sollten wir bei uns in Herz und Geist mal durchfegen und alles ein wenig aufhübschen. Das wäre ein Anfang, denn wie heißt es so schön: Was wir ausstrahlen, kann etwas bewirken und was wir ausstrahlen, bekommen wir zurück. Es sollte also positiv sein.
Fröhlicher Konfetti-Flammkuchen
Sie brauchen für zwei Personen eine halbe Packung Flammkuchenteig. Hinzu kommt 150 Gramm Creme Fraiche oder Schmand. Der bunte Belag besteht aus kleinen Kirschtomaten, bunten Paprikas, grünen und schwarzen Oliven (entkernt), roter Zweibel und weißem Feta-Käse. Sie dürfen ganz nach Belieben übersichtlich oder üppig belegen und entsprechende Mengen einkaufen. Außerdem brauchen Sie noch ein wenig Salz, Pfeffer, Oregano und Basilikum. Wer es scharf mag, ersetzt entweder den Pfeffer durch Chiligewürz oder den grünen Paprika durch eine grüne Peperoni.
Rollen Sie den Teig auf einem Backblech aus und streichen Sie Creme fraiche auf den Teig. Dann würzen Sie noch mit Salz, Pfeffer (oder Chili), Basilikum und Oregano. Das ging fix. Und schon sind wir beim Konfetti-Belag.
Für den Belag wird erst mal geschnibbelt: Die kleinen Tomaten halbieren oder in Scheibchen schneiden. Paprika teilweise würfeln und teilweise schmale Streifen schneiden. Aus den Oliven und der Zwiebel schneiden Sie Ringe. Sollten Sie eine Peperoni haben, können Sie diese klein würfeln. Wenn Sie keine Peperoni mögen, sondern den Pfeffer ersetzen wollen, dann können Sie dies mit Chili-Flocken oder Chili-Fäden tun. Kringel, Flocken und Würfel erinnern an Konfetti und Streifen an Luftschlangen. Das ist schon jede Menge Fasching-Spaß, den Sie kunterbunt auf dem Creme Fraiche-Belag verteilen können. Zu guter Letzt bröseln Sie Feta-Käse darüber.
Nun geht es ab in den Backofen, und zwar etwa 15 bis 20 Minuten bei 220 Grad Celsius (Umluft 200 Grad). Schauen Sie immer wieder mal nach, ob der Teig einen schönen Rand bekommt, der Teig durch ist und der Belag trotzdem saftig ist.
Die spirituellen Seiten des bunten Flammkuchens
Spirituell kommt da viel Gutes auf den Teller: Pfeffer, Peperoni und Chili beleben und haben eine reinigende Wirkung auf das Verdauungssystem. Salz entzieht das Negative und schützt vor neuen negativen Einflüssen. Paprika und Tomaten liefern Vitamine. Oliven enthalten wertvolle Öle für Haut und Schleimhäute. Die Zwiebel hat eine reinigende, antiseptische Wirkung. Der Käse punktet mit Calcium für Knochen und Zähne.
Farben streicheln die Seele und wirken wohltuend auf den Geist. Rot steht für Leidenschaft, Liebe, Erotik und Temperament. Gelb ist die Farbe von Freude, Erfolg, Wohlstand und Fülle. Grün symbolisiert die Hoffnung und die Vitalität. Weiß wird Reinheit, Frieden und Spiritualität zugesprochen. Schwarz ist der Schutz. Einige Farben können auch verschiedenen Chakren zugeordnet werden: Kronen-Chakra (weiß) Herz-Chakra (grün), Solarplexus-Chakra (gelb), Wurzel-Chakra (rot).
Frühstück mit Herz am Valentinstag
Der Valentinstag am 14.2. fällt mit dem Aschermittwoch und dem Beginn der Fastenzeit zusammen. Deshalb starten wir fleischlos, aber lecker fastend in den Tag der Liebenden und in die Fastenzeit. Ein großes Rezept ist dafür nicht nötig. Das bekommen Sie mit Links und ohne Anleitung hin.
Gebraucht wird Toastbrot, Früchte, Vanillepudding und Sahne. Keine frischen Früchtchen im Haus? Dann müssen halt Honig, Marmelade und Nougatcreme herhalten und der Pudding und die Sahne durch Margarine ersetzt werden.
Damit es mit dem Herzerl fürs Herzerl etwas wird, können Sie entweder den Toast oder die Früchte in Herzform ausschneiden (Messer oder Herz-Ausstechform). Es geht natürlich auch beides. Erdbeeren, Kiwi, Banane, Apfel – aus allem kann man kleine oder große Herzfrucht-Scheiben schneiden. Das Toastbrot wird im Toaster goldbraun getoastet. Danach werden die Toastscheiben teils mit Sahne und teils mit Vanillepudding bestrichen. Auf die Sahne bzw. den Pudding legen Sie die Herzfrüchte. Und fertig ist das Frühstück mit Herz.
Wer ohne Früchte arbeitet, kann den Toast mit Margarine bestreichen und darauf Herzen mit Honig, Marmelade oder Nougatcreme malen. Keine Lust auf Fasten und Fleischverzicht? Dann werden Sie eben mit Leberwurst und Streichkäse kreativ tätig.
Ganzheitliche Spiritualität in Herzform
Körper, Geist und Seele profitieren von diesem Herz-Frühstück. Das Weißbrot sättigt mit Getreide und hat etwa Leichtes und Lockeres. Die Früchte liefern gesunde Vitamine. Vor allem die Kiwi hat viel Vitamin C. Die Banane tut der Verdauung gut und punktet mit Calcium für Haut und Knochen. Basilikum ist wie ein Frischekick für den Geist. Oregano öffnet das Herz und spendiert Energie. Honijg ist desinfizierend und antibiotisch.
Na klar, das Herz steht für die Liebe. Aber auch rote Früchte oder rote Marmelade symbolisieren Liebe, Erotik und Temperament. Alles was weiß ist (Sahne, Banane, Apfel, Margarine, Weißbrot vor dem toasten) ist für Reinigung, Klärung, Spiritualität und Frieden zuständig. Gelbtöne von Toast, Vanillepudding, Honig, gelbe Marmelade und gelbe Kiwi werden Freude, Fülle, Wohlstand und Erfolg zugeschrieben. Eine braune Nougatcfreme steht für Erdung, Wurzeln, Stabilität, Stärke und Urvertrauen. Das Grün einer grünen Kiwi kann mit Hoffnung, Frische und Wachstum verglichen werden. Die Farben passen zu folgenden Chakren: Weiß (Kronen-Chakra), Grün (Herz-Chakra), Gelb (Solarplexus-Chakra), Rot (Wurzelchakra).
So kann man sich den letzten Wintermonat schön schlemmen, oder? Wie gut, dass der Februar einen Tag länger dauert, weil wir ein Schaltjahr haben. Da hat man doch Zeit, die spirituellen Rezepte noch mal auf den Tisch zu bringen. Ein Konfetti-Flammkuchen schmeckt auch ohne närrisches Treiben und für die Liebe hat man doch immer Zeit. Text: Marion Friedl / Foto: Divily Pixabay