Klar, der Dezember bringt uns viele mystische Momente: Advent, Nikolaus, Weihnachten, Rauhnächte, Wintersonnwende, Silvester. Und: Der Advent ist die Zeit der Vorbereitung, die wir spirituell nutzen können.
Advent heißt übersetzt Vorbereitung. Wir bereiten uns auf Weihnachten vor und dürfen uns dabei auch mal nach dem Sinn des Lebens fragen. Außerdem geht das Jahr 2024 zur Neige und wir können noch mal Bilanz ziehen. Die Wintersonnwende vom 21. Auf 22. Dezember schubst uns in Richtung Zukunft, denn die Tage werden wieder länger und mit jedem Lichtstrahl dürfen wir innerlich wachsen und uns auf das neue Jahr mit neue Aufgaben freuen. Das Licht kehrt zurück. Langsam, aber es kommt. Es wird in uns hinein leuchten und es wird uns helfen, Frieden, Dankbarkeit und Glück zu finden.
Advent, Rauhnächte, Nikolaus, Weihnachten und Silvester nutzen
Bei einer Innenschau sehen wir, ob und wie wir uns weiterentwickelt haben, welche Erfahrungen wir gesammelt haben, was als unnötiger Ballast nicht ins neue Jahr mitgeschleppt werden sollte und welche Erwartungen wir haben. Das führt unweigerlich zur Frage nach unserer Lebensaufgabe. Warum sind wir hier? Wohin gehen wir einmal? Was soll bis dahin noch erreicht werden? Besinnen wir uns auf unsere Ziele und Wünsche und verlieren wir nicht das Wesentliche aus den Augen. Die Advent-Sonntage sind gute Zeitpunkte, um uns einige Dinge wieder ins Bewusstsein zu rufen.
Das heilige Weihnachtsfest ist der Höhepunkt und geprägt von Harmonie und Liebe. Die Lichter am Christbaum erhellen unser Herz und berühren unsere Seele. Es geht um Familie und Zusammenhalt, um Zukunft und Zuversicht, um Hoffnung und um Glauben.
Auch die mystischen Momente in den Rauhnächten vom 21. Dezember bis Heilig Drei König (6.1.) sind dafür da, um in unser Herz und unseren Geist zu blicken. Meditationen, Gebete und Rituale, energetische Räucherungen und Begegnungen mit der Natur begleiten uns durch die Rauhnächte. Ob Liebe, Erfolg, Vitalität, Mut, Optimismus, Frieden, Glück, Job, Mitgefühl und anderes mehr – in den Rauhnächten werden wir dazu eingeladen dunkle Schatten zu verbannen und das Licht ins Leben zu holen: Das Negative muss weg, das Positive soll uns begleiten.
Achtung: Besonders in den Alpenländern sind in den Rauhnächten die Perchten unterwegs. Schauderliche Masken und rasselnde Ketten sollen uns zur Ordnung rufen. Aber die Perchten treiben auch den Winter aus und je höher ein Perchte springt, umso besser wächst im nächsten Jahr das Getreide auf den Feldern.
Aber vergessen wir nicht den heiligen Nikolaus, der an seinem Namenstag mitsamt Gabensack und mancherorts auch mit dem Kramperl anrückt. Am 6. Dezember hat der Nikolaus Namenstag. Manchmal kommt er schon am Vorabend, um vor allem den Kindern kleine Geschenke zu machen. Doch auch der Nikolaus zieht Bilanz: In seinem Goldenen Buch steht, was wir verbockt haben und was uns gut gelungen ist. Muss der Krampus drohen oder darf der Nikolaus belohnen? Auch wenn er bei Ihnen keinen Hausbesuch mehr macht, ist es Zeit für ein Resümee. Bei Kerzenlicht, Nüssen, Mandarinen und Süßigkeiten kann man dies allein oder auch in geselliger Runde tun.
Zu guter Letzt ist am 31.12. Silvester. Benannt nach dem heiligen Silvester, ist dies die letzte Nacht des Jahres. Eine Nacht, in der gerne orakelt wird, in der man die Karten befragt, was das neue Jahr wohl bringen wird und eine Nacht, in der man Ballast zurück lässt, damit in uns wieder Platz für Neues ist. Mit Feuerwerk und Böllern wird nicht nur das alte Jahr verabschiedet und das neue Jahr begrüßt. Dieses Spektakel soll auch die Dunkelheit, den Winter, die Kälte und das Böse vertreiben.
Die Dezember-Themen im Überblick
Im Dezember geht es um die Lust am Neuen, an Abenteuern und Wagnissen. Wir sollen wachsen und voran kommen, Grenzen erkennen und den Horizont erweitern. Die Neugierde gehört da ebenso dazu wie Spontaneität, Mut, Fantasie und Ideen. Entdecken wir uns und andere, Situationen und Aufgaben. Erreichen wir Ziele und erfüllen wir uns unsere Wünsche. Besinnen wir uns auf das Wesentliche, auf den Sinn des Lebens und auf unsere Lebensaufgabe.
In die Quere kommen kann uns dabei Arroganz und Besserwisserei. Wir sollen uns selbst nicht zu wichtig nehmen, unsere Fähigkeiten gut einschätzen und andere nicht zu sehr kritisieren und verbessern.
Der Monat von Engel Adnachiel und Gott Wotan
Bei so viel Vorbereitung und Bilanz kann Hilfe nicht schaden. Die kommt im Dezember vom Engel Adnachiel. Er steht uns bei den Themen Freiheit und Aufgeschlossenheit zur Seite. Als Engel der Unabhängigkeit geht es ihm auch um Gerechtigkeit und innere Harmonie. Adnachiel zeigt uns, was wir auf unserem Lebensweg suchen und was tief in uns ist. Er begleitet uns bei der Suche nach Glück, Liebe, Fülle, Wohlstand und neuen Erfahrungen. Er gibt uns Kraft und Energie, Motivation, Mut und Freude. Adnachiel will, dass wir zu uns selbst stehen, uns achten und auch mal loben.
Passend zu den Rauhnächten ist Wotan die Gottheit des Monats Dezember. Nicht selten stürmt es in den Rauhnächten und wenn es mal ganz heftig kommt, dann – so heißt es – reitet Wotan mit seinen wilden Kompanen am Himmel entlang und durch das Land. Der germanische Gott Wotan hatte das Totenreich unter seiner Fuchtel, er will aber auch die Menschen prüfen und jagt ihnen gerne einen Schrecken ein. Das ist aber nicht nur gruselig, es hat auch positive Auswirkungen, denn Wotan will unsere Selbsterkennnis, unsere Visionen, die Wahrheit, die Erinnerungen und das Wissen wecken. Mit seiner Kraft und seinem Temperament rügt er uns und zeigt uns eindringlich den Weg zur Erkennnis, zur Besserung und zum Sinn unseres Lebens.
Astrologie, Mondphasen und Portaltage
Bis zum 21.12. haben die im Sternzeichen des Schützen Geborenen Geburtstag. Danach schließt sich das Tierkreiszeichen Steinbock an.
Planet des Monats ist Jupiter, der Glücksplanet. Er schickt seine Kräfte, Energien und Geister zur Erde. Sie sollen Glück, Freude, Optimismus, Liebe, Gerechtigkeit, Erfolg und Wohlstand bringen. Jupiter will das Negative in Positives und Schwächen in Stärken verwandeln. Er unterstützt auch die Hellsicht und generell alle spirituellen Fähigkeiten. Mit Düften, wie Rose, Sandelholz oder Salbei, kann man Jupiter eine Freude machen.
Diesmal gibt es gleich zwei Neumonde. Der erste Neumond ist am 1. Dezember und der zweite am 30. Dezember.
Bei Neumond sollen wir bekanntlich Dinge und Energien loslassen. Im Dezember sind das vor allem Minderwertigkeitsgefühle, Arroganz, Schwäche, Besserwisserei, Unehrlichkeit, Intoleranz, Opferhaltung, Sturheit, Trotz, Überheblichkeit, Stimmungsschwankungen, Unentschlossenheit, Zögerlichkeit, Überforderung und Oberflächlichkeit.
Vollmond ist am 15. Dezember. Bei Vollmond geht es immer um das Annehmen und das Realisieren. Im Dezember stehen im Mittelpunkt: Abenteuer, Begeisterung, Wachstum, Flexibilität, Gerechtigkeit, Freude, Freiheit, Glück, Großzügigkeit, Ideen, Humor, Intuition, Neugier, Leichtigkeit, Motivation, Veränderungen, Neustart, Selbstachtung, Selbstanerkennung, Entschlossenheit, Toleranz, Optimismus, Erkenntnisse.
An Portaltagen ist der Schleier zur anderen Welt besonders dünn. An diesen Tagen fallen Jenseitskontakte und Meditationen leichter als sonst. Portaltage sind täglich vom 1. bis 9.12. sowie am 19., 22., 27. und 30. Dezember.
Der Luchs ist das Krafttier des Monats
Der Luchs ist ein heimliches Tier, aber ihm entgeht nichts. Er sieht gut, er hört gut und er riecht gut. Mit seinem dicken Fell ist er hervorragend gegen Kälte und Nässe gewappnet und er ist auf lautlosen Pfoten unterwegs. Seine Botschaft als Krafttier lautet: Beobachte, lerne und komme ohne großes Aufsehen voran. Am Ende wirst Du alle überraschen.
Auftanken im Kraftort Wald
Im Dezember können wir unsere Energien besonders gut im Wald auftanken. Der frische Geruch der Bäume, die klare Luft und die Kälte erfrischen uns, sorgen für Durchblick und lassen uns tief und frei atmen. Suchen und genießen wir diesen Kraftort. Ob Baum, Höhle, Lichtung oder Waldbach – an solchen Kraftorten können wir zu uns finden, uns erholen, Kraft sammeln, Mut und Optimismus nutzen. Lassen wir uns vom Raunen der Bäume umgarnen und neugierig auf Geheimnisse des Lebens machen. Nutzen wir die Waldwege um unseren Lebensweg zu gehen und bitten wir die starken Bäume um ihren Schutz. Freuen wir uns über das optimistische Licht und den Weitblick auf der Lichtung und erfrischen wir uns am Quell des Lebens, einem kalten, klaren Wasserlauf im Wald. Text: Marion Friedl / Foto: Robert Karkowski Pixabay