Im Oktober geht es um Begegnung, Balance und inneren Frieden. Dabei helfen uns der Mond, Erzengel Uriel, die Brennnessel, die Eibe und der Rabe. Außerdem sind die Halloween-Geister los und an den Portaltagen ist der Schleier zur anderen Welt besonders dünn.
Innenschau im Monat von Wein und Dachs
Die Winzer nennen den Oktober Weinmonat und für die Jäger ist es der Dachsmonat. Es ist der zehnte Monat des Jahres und die Zahl 10 steht für Struktur, Ordnung, Vollkommenheit, Grenzen, Magie und Mystik.
Nun ist es mal wieder Zeit, dass wir in uns hinein schauen und hören. Nutzen wir dabei ein wenig den Verstand, aber vor allem die Intuition. Begegnen wir uns im Oktober selbst, um unsere Wünsche und Ziele zu finden: Haben wir welche aus den Augen verloren? Sind neue dazugekommen? Können alte aussortiert werden?
Betrachten wir unseren Lebensweg: Was haben wir erreicht und wo haben wir aufgegeben? Gab es Rückschläge? Haben wir uns in Illusionen verirrt? Waren Kompromisse nötig, die uns nicht gut tun? Was können wir loslassen, ändern oder optimieren? Wofür können wir dankbar sein? Was haben wir Wertvolles gesammelt und was können wir gut und gerne los werden?
Schauen wir uns und unsere Situation realistisch an wie im Spiegel: Wer schaut da hinein? Wer und was ist um uns herum? Ist das Bild harmonisch oder lässt es zu wünschen übrig? Fehlt etwas oder ist etwas zu viel?
Wenn wir all das betrachten, sortieren und auch anpacken, sind wir einen guten Schritt weiter in Richtung Balance und inneren Frieden. Ordnen wir unsere Gefühle und Gedanken, ersetzen wir Verlorenes, ergänzen wir Einseitigkeiten und lassen wir Überflüssiges los. Wenn dabei eine Hürde auftaucht, dann weichen wir nicht aus, sondern bewältigen das Hindernis mit Energie, Mut, Motivation und Optimismus.
Themen des Oktobers
Im Mittelpunkt stehen im Oktober wichtige Aufgaben. Wir sollen Illusionen erkennen und von der Realität unterscheiden. Leben wir das, was wir in uns sehen und hören. Es ist unser inneres, wahres Ich. Um das zu erreichen, müssen wir ehrlich zu uns sein, auf unsere Gefühle und Intuition achten, aber auch Entscheidungen treffen und schlechte Kompromisse meiden. Schaffen wir Klarheit, handeln wir auch mal spontan und achten wir auf Begegnungen. Sagen wir, was wir wollen und was nicht. Finden wir den inneren Frieden und unsere Balance.
In die Quere kommen kann uns bei der Arbeit an den Themen des Oktobers Hochmut, Besserwisserei und Unentschlossenheit.
Erzengel Uriel hilft mit Feuer und Liebe
Damit wir unsere Aufgaben im Oktober bewältigen können, bekommen wir Hilfe von einem wichtigen Engel: Erzengel Uriel ist ein liebevoller und zugleich starker Helfer. Sein Name beeutet Feuer Gottes. Und Feuer ist mächtig. Uriel mag nicht nur Literatur und Musik. Er führt Menschen auch an die Kunst der Vorhersagen, Orakel und Prophezeiungen heran. Sollten Sie also etwas träumen oder ahnen, das später eintrifft – Uriel lässt grüßen. Nehmen Sie dieses Erlebnis als Hinweis auf Ihre spirituelle Gabe an und kümmern Sie sich darum.
Erzengel Uriel hilft uns auch, wenn wir Enttäuschung und Trauer bewältigen müssen. Uriel schenkt uns Klarheit und führt uns zu Erkenntnis und Lösungen. Er lotst uns zu dem, was uns gut tut: Wärme, Nähe, ehrliche Freundschaft und Liebe. Sein Motto ist die Ermunterung: Sei Du selbst. Du wirst geliebt.
Sternzeichen der Balance und Planet der Visionen
Im Oktober dominiert das Sternzeichen der Waage (24.9.-23.10.). Die Waage steht unter anderem für Balance, Gerechtigkeit und Harmonie. Der Waage folgt das Tierkreiszeichen Skorpion mitsamt seiner Ernsthaftigkeit und Nachdenklichkeit.
Planet des Monats Oktober ist Uranus. Der Eis-Planet trägt den Namen des griechischen Gottes Uranos. Dieser Gott ist für die Magie des Himmels zuständig. Sterne, Sonne, Mond, Schnuppen, Regenbogen, Polarlichter, Sternzeichen, Wolken – all das und mehr soll er geschaffen haben.
Mit Visionen, Intuition, Telepathie, Träumen, Inspiration und Kreativität will uns Uranus zu Frieden, Glück und Freiheit führen. Na dann: Lassen wir uns von Uranus leiten und entdecken wir uns, unsere Fähigkeiten und unseren Weg. Was für ein tolles Abenteuer!
Mondphasen und ein Sonnenfinsternis-Ring
Der 2. Oktober ist ein magischer Tag: Es ist nicht nur Neumond, sondern tagsüber gibt es eine ringförmige Sonnenfinsternis. Die Sonnenfinsternis steht für Wandel und Veränderung und will uns besondere Begegnungen schenken, die uns weiter bringen und die uns gut tun. Loslassen können wir mit der Unterstützung des Neumonds Minderwertigkeitsgefühle, Ängste, Chaos in Gedanken und Gefühlen, Unentschlossenheit, schlechte Kompromisse, Unterwerfung, Kraft- und Energielosigkeit.
Vollmond ist am 17. Oktober. Der Oktober-Mond will uns Erkenntnisse bringen und Wege aufzeigen. Er unterstützt uns in Sachen Diplomatie, Motivation, Energie, innere Balance, innerer Frieden, Entscheidungen, Intuition, Kreativität, Lebensfreude, Optimismus, Klarheit, Begegnung und Erkenntnis.
Der Rabe und seine Botschaft als Krafttier
Das Krafttier im Oktober ist der Rabe bzw. die Krähe. Dieser mystische schwarze Vogel ist der Mittler zwischen dem Diesseits und dem Jenseits. Mit dem weithin hörbaren Krächzen und Rufen weist er Wege und warnt vor Gefahr. Wenn wir diese intelligenten Boten hören, sollten wir unseren Weg, unser Umfeld, unser Handeln und die Menschen um uns herum gut anschauen. Womöglich wollen uns die Rufe abhalten, falsch abzubiegen, einen Fehler zu machen oder falschen Leuten zu vertrauen. Deshalb sagt der Rabe und die Krähe zu uns: Bleib bei Dir, vertraue Dir selbst und erkenne die Wahrheit.
Der Schutz der Brennnessel und die Energie der Eibe
In den Brennnesseln wohnen mitunter Kobolde und Zwerge. Aber Achtung: Zwerge sind gutmütig und freundlich, aber bei den Kobolden gibt es auch Wesen, die es ncht gut meinen. Nieten Sie nicht vor lauter Schreck gleich ihr Zuhause um. Aber plündern ist erlaubt. Dagegen haben auch die netten Zwerge nichts, die mögen gepflegte Gärten und Beete. Rupfen Sie Brennnesseln für gesunden Teegenuss und lassen Sie den Rest ruhig stehen. Brennesseln schützen vor Neid, negativen Gedanken und ziehen entwässernd das Negative aus unserem Körper. Sie schenken frisch und getrocknet Mut, Energie, Geduld und Ruhe.
Zu guter Letzt ist der Oktober auch der Monat für die Eibe. Ihre Farben Rot und Grün haben ihren großen Auftritt. roten Früchte stehen für Leidenschaft, Temperament und Liebe. Aber Achtung: Das Rot kann auch vor Hitzigkeit und Schaden warnen. Ihr Grün vermittelt Hoffnung, Ruhe und Wachstum. Die Eibe ist fest verwurzelt mit Mutter Erde und strebt empor zum Himmel und zur Spiritualität. Entsprechend groß und vielfältig sind ihre irdischen Energien und die Energie des Universums. Für die Germanen war die Eibe der Lebensbaum, der von Vergangenheit und Gegenwart erzählt und außerdem Wege, Möglichkeiten und Lebenssinn aufzeigt.
Portaltage für den Seelenblick
An Portaltagen ist der Schleier zur anderen Welt besonders dünn. Meditationen, Jenseitskontakte und Seelenblicke fallen an diesen Tagen besonders leicht. Der Oktober bietet dazu jede Menge Gelegenheit mit 13 Portaltagen am 3., 8., 11. und vom 21. bis 30. Oktober.
Segen an Erntedank und Geister an Halloween
Erntedank am 1.10. und Halloween am 31. Oktober sind zwei Brauchtumstage. Im September wurde die Ernte abgeschlossen und es ist Zeit für die Ernte zu danken, die uns Mutter Natur geschenkt hat. Hierfür werden in den Kirchen Körbe mit Getreide, Gemüse und Obst gesegnet. Oft werden auch kunstvolle Erntekronen gebunden. Auch wir dürfen danken für die Früchte unserer Arbeit.
Halloween kommt gar nicht aus Amerika. Für die Kelten war es der Tag, an dem die Ahnen als Geister auf die Erde kommen. Ein kleiner Verwandtenbesuch sozusagen. Für ihn wurde am gedeckten Esstisch ein Teller reserviert. Allerdings waren die Kelten auch misstrauisch. Womöglich schleicht sich ein böser Geist ein. Aber sie wussten sich zu helfen: Um sich vor solchen Wesen zu schützen, verkleideten sie sich. So wurden sie nicht erkannt und ihnen konnte nichts Böses passieren. Die Iren wehrten das Unheil und den Teufel sogar mit schaurig leuchtenden Rüben und Kürbissen ab. Ihren Halloween-Brauch nahmen ausgewanderte Iren nach Amerika mit und der Rest ist Folklore und Geschichte. Text: Marion Friedl / Foto: Robert Karkowski Pixabay